Der Mythos der religiösen Gewalt
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Der Mythos der religiösen Gewalt

Das Schreckensbild mordender Islamisten im Nahen Osten nährt das weitverbreitete Missverständnis, Religion und Gewalt würden naturgesetzmässig zusammengehören. So einfach ist es nicht. Nicht Religion erzeugt Gewalt, sondern meistens der Versuch, Religion gewaltsam zu unterdrücken.

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16.10.2014
Sieht man, wie die Kämpfer des Islamischen Staats (IS) im Nahen Osten wüten und die modernen Nationalstaaten Syrien und Irak zerpflügen, die einst von den sich zurückziehenden europäischen Kolonialisten geschaffen worden waren, dann kommt es einem manchmal vor, als lebten wir nicht im 21. Jahrhundert. Die wilde Grausamkeit dieser Dschihadisten, welche den Koran zitieren, während sie ihre unglückseligen Opfer enthaupten, wirft allerdings eine sehr zeitgemässe Frage auf: diejenige nach dem Zusammenhang zwischen Religion und Gewalt. Viele glauben, den Religionen eigne ein gewalttätiges Wesen, das zwangsläufig jeden Konflikt radikalisiere: Denn sobald Kämpfer überzeugt seien, dass ...
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