Der letzte Urschrei
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Neandertaler

Der letzte Urschrei

Nach 200 000 Jahren waren die Neandertaler plötzlich weg. Warum? Hat sie der Homo sapiens ausgelöscht und also den ersten Völkermord der Geschichte begangen? Oder haben sie sich mit ihm vermischt und stecken genetisch in uns? Ein Blick in die Steinzeit.

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21.09.2006
Ihr letzter Ausweg war eine Sackgasse. In Gibraltar, dort wo Europa beinahe an Afrika stösst, hatten sie Zuflucht gesucht. Sie hatten sich zurückgezogen in die Höhlen, tief in den Kalksteinfelsen, hoch über der Ebene und dem Mittelmeer. Die Umgebung war ansprechend: Prärie wechselte ab mit Wald- und Feuchtgebieten, es gab reichlich Tiere und Pflanzen zum Verzehr. So liess es sich aushalten, länger zumindest als irgendwo sonst in Europa. Doch auch im luxuriösen Exil war irgendwann Schluss: In Gibraltar endete die 200000 Jahre währende Erfolgsgeschichte des Neandertalers. In einer der Kalksteinhöhlen fand der Vorgeschichtsforscher Clive Finlayson die bisher jüngste Hinterlassenschaft ...
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