Der Lette schert aus
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Der Lette schert aus

Regisseur Alvis Hermanis war der Liebling der deutschsprachigen Bühnen, auch in Zürich hat er oft inszeniert. Seit er das Engagement eines Theaters für Flüchtlinge kritisiert hat, ist er zum Abschuss ­freigegeben. Sein Fall zeigt exemplarisch, wie die Szene funktioniert.

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17.12.2015
Die gesamte Elite des deutschsprachigen ­Theaters reiste 2004 in die lettische Hauptstadt ­Riga. Alle wollten zu Alvis Hermanis, ­Regisseur und Leiter des Neuen Theaters Riga. Ob aus ­Berlin, Wien, Hamburg, Frankfurt oder Zürich, die Chef­dramaturgen der führenden Bühnen wollten alle Hermanis für ein ­Engagement an ihrem Haus gewinnen. Innerhalb ­weniger Monate nahmen sie ­einer nach dem anderen Platz auf dem ­roten Sofa im kleinen Theaterbüro und umwarben den begehrten Regisseur. Noch ein Jahr zuvor hatte ­niemand im Westen Hermanis gekannt. Dann kam er mit seiner Inszenierung von Gogols «Revisor» für ein Gastspiel an die Salzburger Festspiele – und plötzlich rissen si ...
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