Der Irre von Krumbach
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Der Irre von Krumbach

Neunzig Jahre ist es her, da fiel im Kanton Luzern zum letzten Mal das Fallbeil. Vor Anselm Wütschert, dem sogenannten Waldmenschen und seiner bizarren Tat, gruselt es die Menschen der Region bis heute. Die Schauergeschichte eines Lebens.

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20.01.2005
Am 20. Januar 1915, um 8 Uhr 45, traf der Luzerner Justizdirektor Jakob Sigrist im mit schwarzen Tüchern drapierten Holzschuppen des Zentralgefängnisses ein. Dort wurde er von achtzehn Amtspersonen erwartet, die sich, dem Anlass der Zusammenkunft entsprechend, schwarz gekleidet hatten. Plazid Meyer von Schauensee, der Vizepräsident des Obergerichts, befand sich unter ihnen und auch Rudolf Mayr von Baldegg, der Adjunkt des Amtsstatthalters, sowie Staatsanwalt Leo Hochstrasser. Polizeihauptmann Xaver Jans salutierte, als Sigrist eintraf, und Pater Theodor Borter, der Operarius des Kapuzinerklosters Wesemlin, begrüsste ihn mit stillem Händedruck. Etwas abseits standen noch drei weitere M� ...
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