Der Blick ist tot, es lebe der Blick
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Der Blick ist tot, es lebe der Blick

Das einzige Schweizer Boulevardblatt verliert Sex und Crime und Leser. Vor dem Schwanengesang: ein Vorschlag zur Rettung.

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03.11.2005
Die Stunde der Trauer, liebe Gemeinde, ist gekommen. Wir müssen schmerzlichen Abschied nehmen, Abschied von einer schweizerischen Institution. Der Blick wird nicht überleben. Zuerst, liebe Gemeinde, ein kurzer Rückblick auf das erfüllte Leben des Moribunden. 1959 wurde der Blick vom deutschen Verleger Helmut Kindler gegründet, später übernahm ihn das Haus Ringier und führte ihn zum Erfolg. 1986 erreichte die Auflage mit 382000 Exemplaren ihren höchsten Stand. Dann ging es abwärts, zuerst langsam, in den letzten Jahren im freien Fall. Derzeit kaufen noch 262000 Leser das Blatt, und bald werden es noch weniger sein. Mit seiner heutigen Formel hat das einzige Boulevardblatt des Landes ...
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