Das Zündeln der Japaner

Die Bank of Japan läutet eine ­Abwertungsrunde im weltweiten ­Währungswettbewerb ein. Es ist nicht neu, dass die japanische Notenbank mit dem Feuer spielt. Letztes Mal war das Ende dramatisch.

Neuerdings verfolgt die japanische Zen­tral­bank eine extrem expansive Geld­politik: Sie hat angekündigt, die Notenbankgeldmenge sowie die von der Notenbank gehaltenen Staatsanleihen innerhalb von zwei Jahren zu verdoppeln. Diese sogenannte 2222- Politik soll laut der Bank of Japan (BoJ) eine ­Inflationsrate von zwei Prozent erzielen. ­Dennoch werden Inflationsängste wach. Nicht immer muss eine solche Politik so tödlich enden wie in den 1930er Jahren. Unberechenbar ist sie allemal, wie man an den unterschiedlichen Reaktionen sieht.
Einige Ökonomen feiern die Ankündigung als Befreiungsschlag gegen die seit zwei Jahrzehnten anhaltende wirtschaftliche Stagna­tion, die von Deflation b ...