Das Stolpern des Flaneurs über unsere Zeit
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Als ob das Virtuelle das Wesentliche geworden wäre.
Bild: WALTER BIERI / KEYSTONE

Weisheit des Herzens

Das Stolpern des Flaneurs über unsere Zeit

Da vollzieht sich gerade ein Artensterben, man könnte es sehen, wenn man innehielte.

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27.09.2023
Ich sass an einem der kleinen Tische des Cafés «Odeon» in Zürich, das laut in den Abend rumpelte, und trank unter einem roten Sonnenschirm einen Campari Soda. Tramzüge ratterten, Autos dröhnten, Radfahrer rauschten, Stimmen legten sich flatternd überall dazwischen. Es war nicht jene Betriebsamkeit menschlicher Umtriebe, in die man sich fallenlassen und sich vergessen konnte. Es war bloss eine Unruhe und fast ein wenig so, als ob ein Film im fast forward-Modus laufen würde. Niemand, so dachte ich, fällt mehr aus dem Strom der Zeit, der Dinge, der Sachen und des Zeugs. Niemand mehr schwimmt ans Ufer, setzt sich dort hin und schaut dem Treiben zu, diesem kleinen, unbeugsame ...
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