«Das Pech, weiblich zu sein»
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«Das Pech, weiblich zu sein»

Die Zahl der abgetriebenen weiblichen Föten wird auf grausige 160 Millionen geschätzt. Wie kam es dazu? Was sind die Folgen für die Gesellschaft, und weshalb bleiben Feministinnen still? Ein Gespräch mit P­rofessor ­Nicholas Eberstadt, einem der weltweit führenden Demografen.

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21.02.2013
Sie forschen und schreiben über den ­millionenfachen weiblichen Fetozid in ­Asien. Kürzlich hat die Welt mit Entsetzen die mörderische Vergewaltigung ­einer jungen Inderin erlebt und verurteilt. ­Haben die beiden Szenarien miteinander zu tun, oder sind sie unabhängige Ereignisse? Natürlich sind die beiden verquickt, beide Ereignisse spiegeln die Erniedrigung und Zerstörung von Weiblichem, nur weil es weiblich ist. Doch das eine erregt weltweit Aufmerksamkeit und das andere nicht. Das ist der Unterschied: Der Vergewaltigungsmord an der armen Frau in Delhi hat nicht nur Indien erschüttert, sondern die ganze Welt. Der Aufschrei darüber war ­nahezu ohrenbetäubend, und das zu Recht ...
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