«Das Leben ist ein leuchtender Schein»
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Hintergrund und Vordergrund: Schriftstellerin Woolf.
Bild: BIANCHETTI STEFANO / Leemage via AFP

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«Das Leben ist ein leuchtender Schein»

In ihren experimentellen Romanen hat Virginia Woolf die Konventionen des Realismus gesprengt. Kühn verschob sie die Grenzen der Wahrnehmung – auch der Geschlechterrollen.

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16.04.2022
Virginia Woolf: Jacobs Zimmer. Aus dem Englischen von Heidi Zerning. S. Fischer. 208 S., Fr. 26.90 Unter das zunächst banale Motto «Virginia Woolf liked to write» stellt E. M. Forster seine 1942 in Cambridge gehaltene Rede zu Ehren von Virginia Woolf. Forster, den mit Woolf eine jahrzehntelange Freundschaft verband, erinnert damit an den eigentlichen Impetus hinter ihrem vielgestaltigen Werk: die Freude am Schreiben. Eine Kritik, so führt Forster weiter aus, die sich lediglich auf rigide Formalismen oder eine biografistische Deutung ihrer Romane konzentriere, habe diesen Aspekt offenkundig aus dem Blick verloren. Für ihre Zeitgenossen hielt Woolfs Werk in der Tat viele ...
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