«Das Buch ist eine Warnung»
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«Das Buch ist eine Warnung»

In Leon de Winters Zukunftsroman steht Israel kurz vor seiner Auflösung: Der Erfolgsautor aus den Niederlanden spricht in diesem Interview über sein neues Buch, über palästinensische Berufsflüchtlinge und über seine Idee, aus Jerusalem eine klimatisierte Einkaufsmeile zu machen.

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01.10.2009
In Ihrem jüngsten Roman zeichnen Sie die düstere Utopie eines entvölkerten, überalterten, verarmten Israel im Jahr 2024. Ein von seinen arabischen Nachbarn bedrohter Schrumpfstaat. Ist diese Vorstellung für Sie ein realistisches Szenario, oder ist sie nur als literarisches Experiment zu lesen? Wir wissen natürlich, im Jahr 2024 sind alle Menschen im Nahen Osten glücklich und reich. Die Staaten haben sich zu Demokratien gewandelt, die Diktatoren sind verschwunden. Saudi-Arabiens Öleinnahmen werden auf humane Weise genutzt. Es leben auch Christen in Mekka, und die Juden gehen nach Jeddah in die Ferien. Wir wissen, dass die Zukunft so aussieht und das, was in meinem Buch geschrieben st ...
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