Das Buch der zwei Seiten
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Islam

Das Buch der zwei Seiten

Wäre der Koran irgendein Bestseller, gäbe es bloss Leser oder Nichtleser. Aber dieses so gewalttätige wie gewaltige Werk beansprucht für sich, Gott zu verkörpern – und teilt damit die Welt gnadenlos in Gläubige und Verdammte. Kann man darin lesen, ohne dass es einem die Sprache verschlägt?

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02.03.2006
«Le rire est le propre de l’homme», so erkannte vor viereinhalb Jahrhunderten François Rabelais. Lachen befreit. Lachen relativiert und löst Spannungen auf. Lachen untergräbt Autorität. Darf man über alles lachen? Auch über Religion? Gar über den Islam und seinen Propheten? Offenbar darf man das nicht. Diese Lektion haben wir Ungläubigen mittlerweile gründlich gelernt. Für die Muslime hört an dieser Stelle der Spass auf. Und auch uns Ungläubigen bleibt das Lachen im Halse stecken. Verstört nehmen wir die leidenschaftlichen Ausbrüche von Feindseligkeit wahr, mit denen die Frommen weltweit auf diese – in unseren Augen läppischen – Mohammed-Karikaturen reagieren. Es ist, ...
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