Das bittere Los der Stiefeltern
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Das bittere Los der Stiefeltern

Mit aller Liebe ziehen sie Kinder auf, die nicht von ihnen stammen. Doch zu sagen haben sie nichts. Weder das Recht, noch die Politik oder die Gesellschaft anerkennen die Rolle von Männern und Frauen in ­Patchwork-Familien. Ein Missstand, der schleunigst behoben werden sollte.

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21.08.2014
In unzähligen Märchen, von «Aschenputtel» und «Dornröschen» bis «Schneewittchen», ist die Stiefmutter eine von Eifersucht zerfressene, boshafte Frau, die alles tut, um das störende Stiefkind loszuwerden – wenn nötig durch Mord. Kaum ein Begriff in der Geschichte der Familie ist derart negativ besetzt. Auch heute noch haben Stiefeltern wenig zu lachen. Familienrechtlich sind Stiefeltern die grossen ­Loser. Zahlt zum Beispiel der leibliche Vater keinen Unterhalt, ist der verehelichte Stiefvater dazu verpflichtet, für das Kind aufzukommen. Zu ­sagen hat er trotzdem nichts, ein Sorgerecht ­bekommt er nie. Selbst dann nicht, wenn er nachweislich sämtliche Pflichten, die das Sorg ...
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