Contes Gespür für die Macht
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Contes Gespür für die Macht

Die Salvinis kommen und gehen, Conte bleibt. Der von den Populisten installierte Premier Italiens galt als Leichtgewicht. In der Corona-Krise baute der elegante Technokrat seine Machtfülle in ungeahntem Masse aus. Was hat er gut gemacht? Wie ist seine vorläufige Bilanz?

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16.07.2020
Als Giuseppe Conte Anfang Juni 2018 italienischer Ministerpräsident wurde, nannte man ihn den «Stellvertreter der Stellvertreter». Das traf die Sache ganz gut, denn die politische Richtlinienkompetenz lag bei den beiden Vize-Regierungschefs Luigi Di Maio von der linkspopulistischen Fünf-Sterne-Bewegung und Matteo Salvini von der rechtsnationalistischen Lega. Salvini hatte das Thema der (illegalen) Migration in den Mittelpunkt der Wahlkampagne gestellt. Die Rolle des «Sheriffs des Volkes», der das Verbrechen im Land und illegale Einwanderung ins Land konsequent bekämpfte, war ihm wie auf den Leib geschneidert. Und als Innenminister zog er durch, was er d ...
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