Chinas letzter Eunuch
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Bild: Illustration: Patrick Oberholzer für die Weltwoche

Mysterien der Weltgeschichte

Chinas letzter Eunuch

Mit neun traf Sun Yaoting eine folgenschwere Entscheidung: Er liess sich kastrieren, um in den kaiserlichen Haushalt in der Verbotenen Stadt eintreten zu dürfen. Dann erfuhr er, dass der Kaiser abgedankt hatte.

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22.11.2018
Er war erst neun, als er die Entscheidung traf, die sein Leben von Grund auf verändern sollte: Sun Yaoting hatte mit einem älteren Eunuchen geplaudert, der im Dienste des chinesischen Kaisers reich geworden war. Bald danach, im Herbst 1911, beschloss Sun, denselben Weg einzuschlagen. Er bat seinen Vater, ihn zu kastrieren, damit er Kaiser Puyi dienen könne, der als «letzter Kaiser» in die Geschichte eingehen sollte. Es war eine folgenschwere Entscheidung: Anders als bei Eunuchen des Osmanischen Reichs wurden bei chinesischen Eunuchen die Genitalien bis auf den letzten Rest entfernt. Diese Operation war nicht nur entsetzlich schmerzhaft, sondern hatte lebenslange se ...
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