Boten des Unheils
Anzeige
Weltwoche logo

Irak

Boten des Unheils

Der Anschlag auf die Uno in Bagdad hat die internationalen Helfer in Schrecken versetzt. Die Iraker selbst sind davon wenig beeindruckt. Kriminalität und wachsender Terror beherrschen schon lange ihren Alltag. Reise in ein Land zwischen Aufbau und Anarchie.

0 0 0
28.08.2003
Im befreiten Irak wird der Tag zur Nacht und die Nacht zur Hölle, unvermittelt, manchmal stundenlang. Seit die Amerikaner im Krieg das Elektrizitätsnetz bombardierten, fällt mehrmals täglich der Strom aus. Mit einem «Klick» gehen die Lichter aus, verstummt der Kühlschrank, und die Propeller der Ventilatoren drehen ein paar müde Runden. Innert fünf Minuten drückt die Wärme durch die Backsteinmauern, und die Wohnungen werden zu finsteren Brutkästen. Wer Glück hat, hat einen Generator im Garten, der ihn vor der Hitze rettet. Die meisten Iraker haben kein Glück. Sie darben mehrmals täglich in ihren stickigen Gemächern. Kommt das Unheil nachts, klettern sie aufs Dach, wo sie ein p ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Sie haben schon einen Account? Hier anmelden
Die Weltwoche