Betreutes Lesen
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Geschichte

Betreutes Lesen

Die Weltpresse versammelte sich letzte Woche in München, als ­Hitlers Programmschrift «Mein Kampf» aus dem Giftschrank ­genommen wurde. Das als gefährlich taxierte Buch ist nun offiziell wieder zu ­haben, in einer hervorragend gemachten Edition.

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14.01.2016
Man hatte das Buch ziemlich unterschätzt. Die Erstausgabe von «Mein Kampf» wurde 1925 höchstens als Randphänomen wahr­genommen. Die Rezension, die am 8. November 1925 in der Neuen Zürcher Zeitung erschien, ging wie viele andere von der Auffassung aus, der Nationalsozialismus stehe vor dem Ende: «Nun da der erste Band erschienen ist [von «Mein Kampf»], ist die Menge auseinandergelaufen, für die er bestimmt war. Er wird, als Anachronismus, dazu verurteilt, Gedanken und Erinnerungen an eine Tollhausperiode der deutschen oder doch der Münchner Geschichte zu bleiben.» Der Journalist hegte gar Zweifel, ob der angekündigte zweite Band «angesichts der Zertrümmerung der völkischen Be ...
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