«Beim Staat ist nichts mehr zu holen – weil nichts mehr da ist»
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Interview

«Beim Staat ist nichts mehr zu holen – weil nichts mehr da ist»

Der amerikanische Ökonom Michael C. Burda sorgte für Aufsehen, weil er dem Ruf in den «Rat der Weisen» nicht gefolgt ist. Ein Gespräch über die Anspruchsmentalität der Deutschen, die Vorzüge des Schwarzmarkts und sinnvolle Schocktherapien.

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22.05.2003
Herr Burda, in Deutschland herrscht eine diffuse Angst vor dem globalen Wettbewerb. Sind die Amerikaner mit ihrer hohen Flexibilität und Mobilität schlicht wettbewerbsfähiger als die Deutschen ?Ja, da ist etwas dran. Die globalisierungsfähigsten Deutschen sind vor hundert Jahren nach Amerika ausgewandert (lacht). Heute wollen nur die wenigsten Berliner Berlin verlassen, eine Ausnahme bilden allenfalls die Jungen. Diese Loyalität zum Geburtsort gibt es in Amerika kaum. Ein klarer Wettbewerbsvorteil für die USA.Ich will das nicht bewerten, aber man muss sich im Klaren darüber sein, dass diese deutsche Bodenständigkeit ihren Preis hat. Die Beschäftigungssituation wird volatiler, die L ...
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