Autonome Zone der Rechtlosigkeit
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Bild: 2020 Getty Images

Linksradikales Wohnprojekt in Berlin

Autonome Zone der Rechtlosigkeit

Um ein linksradikales Wohnprojekt in Berlin-Friedrichshain ist ein Konflikt entflammt, der weltweit Schlagzeilen macht. Polizisten und Hausverwalter werden systematisch angegriffen. Der Staat hat sich teilweise zurückgezogen. Wie lebt es sich im Quartier?

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23.07.2020
Wo sich die Rigaer Strasse mit der Liebigstrasse kreuzt, verläuft die Front zwischen Staat und Linksextremisten. Dort befinden sich zwei teilweise besetzte Häuser: «Liebig 34» und «Rigaer 94». Ihre Bewohner nennen diese Kreuzung im angesagten Stadtteil Friedrichshain «Dorfplatz». Der Name soll klarmachen: Dieser Ort gehört ihnen, das hier ist autonomes Gebiet. Am vergangenen Freitagnachmittag herrscht am «Dorfplatz» reges Treiben: Mütter holen ihre Schützlinge vom Kindergarten an der Ecke ab, beim Bäcker gegenüber gehen Kunden ein und aus – und unweit davon stehen zwei Mannschaftswagen der Polizei sowie ...
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