«Arroganz des Abendlandes»
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«Arroganz des Abendlandes»

Erstmals spricht Fifa-Präsident Joseph S. Blatter nach der umstrittenen Vergabe der Fussball-WM an Russland und Katar. Mit seinen Kritikern geht er hart ins Gericht. Auch die Schweizer Politik enttäuscht ihn. Er bereitet sich geistig auf ein Leben nach dem Fussball vor.

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09.12.2010
Herr Blatter, wie ist Ihre Gefühlslage nach den kritischen Reaktionen auf die Vergabe der beiden WM-Turniere an Katar und Russland? Die unterlegenen Engländer liessen noch einmal die ganze Kanalflotte auffahren. Es hagelte bösartige Schlagzeilen. Dachten Sie sich in stillen Momenten: «Undank ist der Welten Lohn»? Undank ist der Welten Lohn, das bin ich gewohnt. Besonders, wenn ich die Medien auf dem Platz Zürich anschaue. Allerdings: Es gibt geradezu verrückte Ausnahmen, neuerdings auch in den Schweizer Zeitungen, etwa in der NZZ am Sonntag, wo eine insgesamt schlüssige Interpretation der Ereignisse zu lesen war, nämlich: Die WM-Turniere in Katar und Russland sind Ausdruck einer Str ...
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