Arm bleibt arm
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Sozialstaat

Arm bleibt arm

«Arbeit statt Fürsorge» fordern Politiker von links bis rechts. Doch die finanziellen Anreize gehen in die entgegengesetzte Richtung: Was die Ärmsten selber dazuverdienen, nimmt ihnen der Staat wieder weg. Und manchmal sogar mehr als das.

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31.07.2003
Den Bedürftigen im Land mangelt es nur schon am richtigen Vokabular. Wären sie reicher, wüssten sie sich zu wehren. Vornehm würden sie vom «Grenzsteuersatz» reden und den Prozentsatz meinen, den ihnen der Staat von jedem Franken, den sie zusätzlich verdienten, konfisziere. Steige diese Quote auf über fünfzig Prozent, wie es in der Schweiz leider der Fall sei, würden sie jede Motivation verlieren, argumentieren die Leistungsfähigen. «Das ist doch halbe Sklaverei», schimpft der amerikanische Nobelpreisträger Milton Friedman. «Der Staat holt das Geld bei den Tüchtigen, um es den weniger Tüchtigen zu geben», sekundiert der Schweizer Unternehmerpolitiker Christoph Blocher. Noch ...
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