Amerikanische Schatten
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Klassik

Amerikanische Schatten

Für die Musik Samuel Barbers liegt ein bequemes Schlagwort bereit: Neoromantik. Doch der Komponist hat eine ganz eigene Tonsprache gefunden.

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16.01.2003
Es war kein Geringerer als Arturo Toscanini, der den knapp dreissigjährigen Samuel Barber in den Weltruhm katapultierte. Der in die Neue Welt emigrierte Maestro brachte kurz vor dem Zweiten Weltkrieg zwei Werke des aufstrebenden Komponisten zur Uraufführung. Das eine, das «Adagio for Strings», wurde zum grössten Hit der amerikanischen E-Musik. Ursprünglich ein Satz aus einem Streichquartett, dann für (üppiges) Streichorchester erweitert – eine unendliche Melodie, acht Minuten lang, süchtig machend. Und von zeitloser Faszination: Mehr als vierzig Aufnahmen gibt es heute auf Compact Discs. Kein Stil, aber viel Mut Dieser Erfolg barg für Samuel Barber (1910–1981) Segen und Fluch. ...
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