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Sozialpolitik

Alles für den Hugo

Caritas-Chef Hugo Fasel missbraucht den sensiblen Begriff Armut für seine eigenen Ziele. Seine 900 000 Armen gibt es nicht. Statt sich auf die wenigen tausend wirklich Bedürftigen zu konzentrieren, will er eine gesetzgeberische Grosslawine lostreten.

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07.01.2010
Der Kampf um die Franken der Menschen weichen Herzens ist ganz hartes Business. Vor Weihnachten verglimmten auf dem Berner Bundesplatz die Billigkerzchen der Caritas fast unbemerkt neben der aufdringlichen Anti-Malaria-Show der staatlichen Radio- und TV-Sender: «Jeder Rappen zählt!» Mit Getöse, Gags und Gaukeleien, wie es die Art der Marktschreier ist, drückte Hugo Fasel, seit November 2008 Direktor der Firma Caritas, eine Woche später seine Marketing-Idee in die Medien: «Armut halbieren!» Der forsche Freiburger zielt damit nicht auf die Armut in den Ländern, wo es sie tatsächlich gibt und wo sie tötet, sondern auf die Armut in der Schweiz, wo sie zwar mit kalkulatorischen Kunstgr ...
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