Die EU bleibt hart und erhöht bei den Verhandlungen über ein Rahmenabkommen den Druck auf die Schweiz. Und sie drückt aufs Tempo, um noch dieses Jahr abzuschliessen.
Wir hören aus Brüssel: Wer beim EU-Binnenmarkt mitmache, müsse die Regelungen des europäischen Binnenmarktes voll übernehmen. Dabei haben sich Bundesrat und Parlament so festgelegt: «Die Schweiz unterhält mit der EU-Beziehungen auf vertraglicher Ebene, insbesondere um den gegenseitigen Marktzutritt zu erleichtern. Aber die Schweiz ist nicht Mitglied des europäischen Binnenmarktes und hat auch nicht die Absicht, dies zu werden.»
Die Schweiz hat in der Geschichte als Zwangsmitglied von Napoleons Binnenmarkt schlechte Erfahrungen gemacht. Sie wurde gezwungen, die europäische Kontinentalsperre und damit Sanktionen zu übernehmen, vor allem gegen England. Als Folge herrschten hierzulande Armut, Not und Hunger.
Heute besteht die EU auf die uneingeschränkte Personenfreizügigkeit. Unser Land hat sämtliche Lasten und Nachteile zu tragen, während die Personenfreizügigkeit den EU-Staaten nützt.
Weiter fordert die EU von der Schweiz regelmässige Kohäsionszahlungen. «Am Gelde hängt, zum Gelde drängt doch alles.» Wenn das eine Zahlung für den freien Zugang zum Binnenmarkt ist, dann müsste die EU der Schweiz für den Marktzutritt noch mehr bezahlen. Weil die EU mehr in unser Land importiert als die Schweiz in die EU.
Die Verhandlungen zeigen: Die EU will keine Rücksicht auf unsere Bedürfnisse nehmen, obwohl die Schweiz seit Jahren unter der Massenzuwanderung leidet und das Volk und die Stände 2014 eine klare Begrenzung beschlossen haben.
Die Lösung ist einfach: Wenn die EU hier nicht nachgeben kann, müssen die Schweizer Unterhändler die Übung einfach abbrechen und auf das Abkommen verzichten. Es geht eben auch ohne!
Die Kommentare auf weltwoche.ch dienen als Diskussionsplattform und sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird. Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels oder wo angebracht an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Persönlichkeitsverletzende und diskriminierende Äusserungen hingegen verstossen gegen unsere Richtlinien. Sie werden ebenso gelöscht wie Kommentare, die eine sexistische, beleidigende oder anstössige Ausdrucksweise verwenden. Beiträge kommerzieller Natur werden nicht freigegeben. Zu verzichten ist grundsätzlich auch auf Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen), wobei die Online-Redaktion mit Augenmass Ausnahmen zulassen kann.
Die Kommentarspalten sind artikelbezogen, die thematische Ausrichtung ist damit vorgegeben. Wir bitten Sie deshalb auf Beiträge zu verzichten, die nichts mit dem Inhalt des Artikels zu tun haben.
Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.
Unzulässig sind Wortmeldungen, die
Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Online-Redaktion behält sich jedoch vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Es besteht grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.