Freitag, 5. Mai – der amerikanische Blogger Gonzalo Lira, wohnhaft in Charkow, Ukraine, wurde von ukrainischen Sicherheitsbehörden festgenommen.
Gonzalo Lira kritisiert die Ukraine, die Vereinigten Staaten, die EU und deren Strategien gegen Russland mutig seit Jahren. Sein Stil ist hart und provokativ. Bereits einmal verschwand er kurz von der Bildfläche, tauchte aber wieder auf.
Jetzt scheint die ukrainische Regierung seinen Einfluss auf das westliche Publikum zu fürchten. Ein Indiz dafür, dass er keine Propaganda macht, sondern die Wahrheit spricht.
Reaktion aus dem Westen – keine.
Die Staatsanwaltschaft des Oblast Charkow war sich nicht zu schade, unter dem Titel «Auf Antrag der Staatsanwaltschaft wurde ein ausländischer Blogger, der die Aktionen der Russischen Föderation öffentlich unterstützte, in Gewahrsam genommen» das Video zu veröffentlichen, welches zur Verhaftung Gonzalo Liras führte.
Lira bezeichnet darin das Kiew-Regime als Regime von «Neofaschisten und Neonazis». Wladimir Putin sei in jeder Hinsicht das, was man einen ethnischen Nationalisten nennen könne, aber er sei kein Imperialist.
Dies bringt einen in Charkow wohnhaften amerikanischen Blogger ins Gefängnis. Da fühle ich mich wohler in Russland.
Seit einem Jahr wehen an vier Orten in der Stadt Zürich ukrainische Fahnen. Stolz vermeldet die Stadt Zürich, «Zürich zeigt Flagge».
Nach dem Lesen dieses Artikels kann jeder Leser selbst entscheiden, ob das naiv oder unappetitlich ist.
Den ausführlichen Beitrag mit einer Kritik an der NZZ finden Sie auf dem persönlichen Blog von Dr. Peter Hänseler: Voicefromrussia.com.
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