Zwei SVP-Politiker kandidieren derzeit für den Zuger Regierungsrat. Allerdings mit Hindernissen: Zahlreiche ihrer Wahlplakate wurden beschädigt und mit schwarzen Klebern versehen.
Die Partei wehrt sich nun gegen diese Aktionen.
Man verurteile diesen Vandalismus aufs Schärfste, schreibt Kantonalpräsident Thomas Werner. «Wer Wahlplakate politischer Parteien und von Kandidaten zerstört, attackiert die Demokratie.»
Die Plakatgesellschaften seien gezwungen, mit Mehraufwand die zerstörten Poster wieder instand zu setzen.
«Die Plakate der SVP, teils auch der SP und der Mitte, werden in Zug oft kaputt gemacht oder umgestossen», erklärt eine Zuger Bewohnerin.
An Plakaten, Strassenlaternen oder Automaten werden seit ein paar Monaten schwarze Kleber angebracht. Absender unbekannt. «Das ist einfach feige», sagt sie.
Die anonymen Verfasser wettern darauf gegen das Rohstoff-Unternehmen Glencore, welches in Zug seinen Hauptsitz hat. Sie schreiben von einer «Schande für Zug» und kommentieren den Namen mit Begriffen wie «Korruption» und «Klimazerstörung».
Vor rund einem halben Jahr wurden in Zug oberhalb des Stadtzentrums schon einmal SVP-Plakate mit Stickern bepflastert, schildert die Zugerin. Sie stammten dort von einer linken, grünen Jungpartei.
Als sie die Partei auf die Aktion aufmerksam machte, entschuldigte sich ein Vorstandsmitglied für seine Parteikollegen.
Wie die Zuger SVP auf die aktuellen Vandalen reagiert, ist unklar.
Sicher ist: Die Täter sollen zur Rechenschaft gezogen werden.
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