Ursula von der Leyen kann zufrieden sein. Die Rumänen spuren.
Die Wahlbehörde in Bukarest hat Calin Georgescu von den Präsidentschaftswahlen ausgeschlossen. Der Grund: Er ist pro-russisch und anti-europäisch. Sein Fehler: Er liegt in Umfragen vorne.
Viel zu riskant. Wo kommen wir denn hin, wenn wir den Wähler wählen lassen?
Letztes Jahr wäre es schon beinahe schiefgegangen. Da war Georgescu in Führung. Rasch annullierte das Oberste Gericht die Wahl und setzte einen neuen Durchgang an.
Dass in der EU zuweilen solange gewählt wird, bis das Ergebnis stimmt, ist nicht neu. Als in den 1990ern einige Länder den Maastricht-Vertrag ablehnten, mussten die Wähler halt nochmal ran. Irgendwann passte es dann.
Die Rumänen wissen, dass die EU hinter den «souveränen» Entscheidungen der rumänischen Institutionen steht. Oft genug hat Brüssel Missmut über die Vorgänge da unten im Südosten der Union bekundet.
Den Missmut der Wähler berücksichtigt man nicht. Aber wer braucht die schon, wenn man massgeschneidert wählen lässt?
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