Schimmelpilze in Wohnungen kommen vermehrt vor, berichtet Tele Züri. Besonders bemerkenswert: Experten gehen davon aus, dass die 19-Grad-Empfehlung des Bundes zu mehr Schimmel geführt hat.
Roger Suter, ein professioneller Schimmelpilzbekämpfer, sagte, dass er in diesem Winter rund 40 Prozent mehr Anfragen wegen Schimmelpilznotfällen erhalten habe. Das sei früher nicht so gewesen.
Auch der Mieterverband beobachtet im Kanton Zürich eine Zunahme der Schimmelfälle um bis zu 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Rund 200 Mieter haben sich beim Verband über Schimmelbefall erkundigt.
Walter Angst, Co-Geschäftsleiter des Mieterverbandes Zürich, sieht den Grund in der Energiesparkampagne des Bundes: «Durch die Umsetzung der Massnahmen sind nicht nur die Temperaturen gesunken. Ältere Wohnungen haben jetzt auch mehr Schimmel.»
Auch Schimmelpilzexperte Suter beobachtet, dass die Mieter wegen der tieferen Temperaturen weniger lüften. Niemand wolle noch mehr frieren: «Weniger Luftzirkulation produziert mehr Feuchtigkeit und ebnet den Weg für Schimmel.»
Die Experten empfehlen, keine Gegenstände an Aussenwände zu stellen und viel zu lüften.
Oder: Man pfeift ganz einfach auf die staatliche 19-Grad-Empfehlung.
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