Der Schutz der Demokratie und ihrer Institutionen gehört zu den vornehmsten Aufgaben der Medien. Leider fühlen sich woke Journalisten dazu berufen, die Geschicke in ihrem Sinne zu beeinflussen.
Besonders übel – wieder einmal – das Schweizer Radio und Fernsehen: Dort wird über bestimmte Themen der Mantel des Schweigens gelegt, während man anprangert, was einem nicht ins Bild passt.
Konkret: SRF drischt auf Twitter-CEO Elon Musk ein, blendet aber aus, was für einen Staats- und Demokratie-gefährdenden Laden er übernommen hat.
Denn die sogenannten Twitter-Files, die die direkte staatliche Einflussnahme auf Inhalt und Verbreitung der Nachrichten belegen, kommen überhaupt nicht vor. Mit keinem Wort. Nada!
Unerwähnt bleibt, wie die US-Bundespolizei FBI den Kurznachrichtendienst beeinflusste, der täglich von rund 230 Millionen Menschen genutzt wird. Es ging nicht nur um Empfehlungen, sondern es wurde unmissverständlich zu Zensur aufgerufen. Ja es wurden sogar Millionen Dollar von Steuergeld dafür verwendet, Twitter im Sinne der politischen Präferenz des FBI zu lenken.
Das ist nicht nur falsch, es sollte jeden Demokraten in Alarmbereitschaft setzen.
Dazu gehört auch das Schweizer Radio und Fernsehen, dessen Auftrag es ist, sachgerecht zu informieren – und das dafür noch über eine Milliarde an Steuergeld einstreicht.
Schon Cicero wusste um die Gefahr aus dem Inneren, die einem Staat droht. Als hätte er an SRF und dessen Komplizen gedacht, schrieb er vor über 2000 Jahren: «Eine Nation kann ihre Narren überleben – und sogar ihre ehrgeizigsten Bürger. Aber sie kann nicht den Verrat von innen überleben. […] Der Verräter arbeitet darauf hin, dass die Seele einer Nation verfault. Er treibt sein Unwesen des Nächtens – heimlich und anonym – bis die Säulen der Nation untergraben sind. Er infiziert den politischen Körper der Nation dergestalt, bis dieser seine Abwehrkräfte verloren hat. Fürchtet nicht so sehr den Mörder. Fürchtet den Verräter. Er ist die wahre Pest!»
Recht hatte er.
Die Kommentare auf weltwoche.ch dienen als Diskussionsplattform und sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird. Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels oder wo angebracht an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Persönlichkeitsverletzende und diskriminierende Äusserungen hingegen verstossen gegen unsere Richtlinien. Sie werden ebenso gelöscht wie Kommentare, die eine sexistische, beleidigende oder anstössige Ausdrucksweise verwenden. Beiträge kommerzieller Natur werden nicht freigegeben. Zu verzichten ist grundsätzlich auch auf Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen), wobei die Online-Redaktion mit Augenmass Ausnahmen zulassen kann.
Die Kommentarspalten sind artikelbezogen, die thematische Ausrichtung ist damit vorgegeben. Wir bitten Sie deshalb auf Beiträge zu verzichten, die nichts mit dem Inhalt des Artikels zu tun haben.
Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.
Unzulässig sind Wortmeldungen, die
Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Online-Redaktion behält sich jedoch vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Es besteht grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.