Der ukrainische Staatspräsident Wolodymyr Selenskyj, der Freund unseres Aussenministers Ignazio Cassis, fliegt nach einem Wortgefecht mit US-Präsident Donald Trump hochkant aus dem Weissen Haus.
Dies, nachdem er Donal Trump und den USA Ratschläge erteilen wollte, wie sie mit Russlands Herrscher Putin umgehen sollen.
Selenskyj hat mit seinem Auftritt in Washington das Verhältnis zwischen Europa und den USA beschädigt. Trotzdem haben sich die führenden EU-Mitgliedstaaten hinter ihrem vermeintlichen ukrainischen Kriegshelden versammelt und ihm weitere Unterstützung zugesagt.
Eigentlich hätte man erwartet, dass der Bundesrat die Gnade gehabt hätte, sich diesmal herauszuhalten. Aber Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter (FDP) konnte es sich nicht verkneifen, auf der Plattform X folgenden Kommentar abzugeben. «Die Schweiz bleibt entschlossen, einen gerechten und dauerhaften Frieden zu unterstützen.» Und weiter: Die Schweiz verurteile «Russlands Aggression gegen einen souveränen Staat».
Mit anderen Worten: Wir sind darauf und dran, die Fehler, die wir uns zu Beginn des Krieges geleistet haben – also die Übernahme der Sanktionen gegen Russland, Parteinahme für Selenskyj und die Ukraine – jetzt zu wiederholen und zu untermauern.
Genügt es noch nicht, dass wir für Russland bereits eine verfeindete Nation sind? Wollen wir es uns jetzt auch noch mit der USA verscherzen?
In solch schwierigen, fragilen Zeiten sollten wir uns als neutraler Staat mit unseren handgestrickten Meinungen zurückhalten.
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