Der Psychologieprofessor und Bestseller-Autor Jordan Peterson will ein internationales Konsortium als populistische Alternative zum elitären Weltwirtschaftsforum (WEF) gründen.
Kurz: ein Bürgerforum.
In einem Podcast-Auftritt bei Joe Rogan kündigte Peterson an, das noch namenlose Forum solle im Herbst 2023 in London starten. Er möchte 2000 Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Politik einladen.
Die Great Reset Initiative, die vom WEF als Reaktion auf die Covid-Pandemie entwickelt wurde, sieht Peterson als Top-Down-Ansatz, der die nationale Souveränität untergrabe. Zudem betreibe das WEF Panikmache, um ein düsteres Bild der Zukunft zu zeichnen und seine Lösungsvorschläge zu rechtfertigen.
Seiner Meinung nach sollte eine «verlockende und einladende Vision» präsentiert werden.
Als Beispiele nennt er den Schutz der individuellen Freiheiten oder auch die Bekämpfung des Geburtenrückgangs durch die Förderung stabiler Familien, denn die Angst vor einem übermässigen Bevölkerungswachstum stehe im Widerspruch zu historischen Daten, so Peterson.
Er betonte auch den Wert der freiwilligen Zusammenarbeit und sagte, dass persönliche Verantwortung auf allen Ebenen übernommen werden sollte, um Tyrannei zu verhindern.
In gewissen Kreisen dürfte sich Peterson mit der Gründung des neuen Bürgerforums nicht mehr Freunde gemacht haben.
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