Die Wortgefechte zwischen Donald Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj lassen niemanden kalt.
Schweizer Politiker sind schockiert. Gerhard Pfister versteht die Welt nicht mehr.
Der Mitte-Parteipräsident vergleicht die Ukraine heute mit Staaten wie etwa Polen, die im Zweiten Weltkrieg von der deutschen Wehrmacht brutal überfallen wurden.
Auf X schreibt der Mitte-Nationalrat: «Wenn im Westen Staaten, die angegriffen werden, und sich verteidigen, beschuldigt werden, einen grösseren Krieg begonnen zu haben, sind wir im Westen nicht weiter als zu Beginn des Zweiten Weltkriegs.»
Wenn im Westen Staaten, die angegriffen werden, und sich verteidigen, beschuldigt werden, einen grösseren Krieg begonnen zu haben, sind wir im Westen nicht weiter als zu Beginn des Zweiten Weltkriegs.
— Gerhard Pfister 🤍💙💛 (@gerhardpfister) March 1, 2025
Im Schweizer Parlament gehörte Pfister seit 2022 stets zu den engagiertesten Unterstützern Kiews und zeigte sich etwa auch für Schweizer Waffenlieferungen an Kiew offen.
Sein Statement illustriert exemplarisch das Schwarz-Weiss-Denken, das bei Pfister und vielen Politikern von Anfang an vorgeherrscht hat.
Dass auch der Ukraine eine Mitschuld am Krieg zukommt, wird noch immer verdrängt. Immerhin hat Kiew nach dem Sturz von Ex-Präsident Wiktor Janukowytsch im Frühjahr 2014 einen Krieg gegen die eigenen russischsprachigen Landsleute im Osten vom Zaun gebrochen.
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