Die Legalisierung der Eizellenspende in der Schweiz für kinderlose Paare sorgt für politischen Zündstoff.
Heute reisen Hunderte Betroffene jährlich über die Grenze, um den Eingriff ausser Landes vornehmen zu lassen. Das will der Bundesrat jetzt ändern und hat vor einer Woche ein paar Eckwerte für die Eizellenspende in der Schweiz präsentiert.
Das Thema wurde auch im letzten «Sonntalk» (Tele Züri) diskutiert. Einigkeit herrschte darüber, dass eine Legalisierung in der Eidgenossenschaft zeitgemäss ist – auch wenn noch ethische und juristische Fragen geklärt werden müssen, wie SVP-Nationalrätin Esther Friedli ausführte.
Den Vogel abgeschossen haben jedoch GLP-Präsident Jürgen Grossen und SP-Nationalrat David Roth. Sie forderten, dass der für die Eizellenspende notwendige Kostenaufwand von der obligatorischen Krankenversicherung übernommen werden soll.
Die Allgemeinheit soll also dafür aufkommen, dass Paare ihren Kinderwunsch erfüllen können – was die hohen Krankenkassentarife noch weiter hochtreibt.
Bei der SP und der GLP scheint der wachsende Unmut über die jährlich horrenden Tarifaufschläge bei der Krankenversicherung noch nicht angekommen sein.
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