Der Gleichstellungsbarometer der Schweizerischen Konferenz der Gleichstellungsbeauftragten hat ergeben, dass junge Männer der Generation Z der Meinung sind, die Gleichstellung zwischen den Geschlechtern sei in fast allen Bereichen bereits erreicht.
Dieses Ergebnis findet Nicola Siegrist, Präsident der Juso, nachgerade skandalös. «Die Umfrage zeigt: Viele junge Männer wissen nicht, wie die Realität für Frauen aussieht.» Im Einzelnen meint er damit vor allem das angebliche Machtgefälle zwischen den Geschlechtern «in allen Lebensbereichen», Sexismus und Männergewalt.
Zur Aufklärung der zurückgebliebenen Männer soll die Einführung des Schulfachs Feminismus dienen. Das soll zur Aufklärung der jungen Männer beitragen, die sich so «über die Bedürfnisse von Frauen und über die Rolle der Männer austauschen und lernen, wie man sich in unserer Gesellschaft gleichwertig behandelt.»
Abgesehen davon, dass der Feminismus keine anerkannte Wissenschaft ist, sondern im allgemeinen Verständnis eine Ideologie, ist die Frage, ob «moderne» Frauen heute nicht eher Nachhilfe über Männer brauchen.
In der Berliner Taz war unlängst ein Gedicht von der Autorin Sibel Schick zu lesen: «Der eine ist schön, der andere heiss/Auch der Süsseste davon beisst/Denn es ist ein strukturelles Problem/Dass Männer Arschlöcher sind.»
Um die Frauen in ihrem Wahlkampfteam hervorzuheben, haben die Berliner Grünen männliche Kandidaten aus einem Foto herausgeschnitten.
«Male bashing» ist heute wesentlich verbreiteter als männliche Diskriminierung von Frauen.
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