Die Union hat die Wahlen in Deutschland gewonnen. Der künftige Bundeskanzler in Berlin heisst Friedrich Merz. Es sei ein «grossartiger Tag für Deutschland», weil die konservativen Kräfte gewonnen hätten, sagte US-Präsident Donald Trump am Sonntag.
Klar ist aber auch: Unter einem Bundeskanzler Merz stehen die Beziehungen zwischen Berlin und Washington nun unter ganz schlechten Vorzeichen.
«Seit den 1930er Jahren haben wir erstmals einen möglichen Bundeskanzler, der es sich sowohl mit den Amerikanern als auch mit den Russen verscherzt hat», sagte Hans-Georg Maassen am Sonntagabend im Gespräch mit dem Podcaster Paul Brandenburg.
Die CDU sei für die regierenden Republikaner in den USA kein Ansprechpartner mehr, so die Einschätzung des Parteivorsitzenden der Werteunion und einstigen Verfassungsschutzchefs.
Maassen hat gerade die Conservative Political Action Conference (CPAC) in den USA besucht. Mitglieder der CDU habe man dort vergeblich gesucht.
Merz hatte zuletzt die Trump-Regierung wiederholt scharf kritisiert. Gerade im Hinblick auf die Ukraine-Politik bestehen grosse Differenzen zwischen dem CDU-Politiker, der bis zuletzt Taurus-Raketen an die Ukraine liefern wollte, und dem neuen US-Präsidenten.
Trump setzt auf Verhandlungen, Merz auf Eskalation. Ob der neue Kanzler in Berlin hier wohl seine Positionen ändern wird?
Die Kommentare auf weltwoche.ch dienen als Diskussionsplattform und sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird. Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels oder wo angebracht an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Persönlichkeitsverletzende und diskriminierende Äusserungen hingegen verstossen gegen unsere Richtlinien. Sie werden ebenso gelöscht wie Kommentare, die eine sexistische, beleidigende oder anstössige Ausdrucksweise verwenden. Beiträge kommerzieller Natur werden nicht freigegeben. Zu verzichten ist grundsätzlich auch auf Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen), wobei die Online-Redaktion mit Augenmass Ausnahmen zulassen kann.
Die Kommentarspalten sind artikelbezogen, die thematische Ausrichtung ist damit vorgegeben. Wir bitten Sie deshalb auf Beiträge zu verzichten, die nichts mit dem Inhalt des Artikels zu tun haben.
Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.
Unzulässig sind Wortmeldungen, die
Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Online-Redaktion behält sich jedoch vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Es besteht grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.