Donald Trump kann kaum aufhören, sich die Hände zu reiben.
In ein paar Wochen hat er geschafft, woran seine Vorgänger scheiterten: Die Europäer machen alles, was die USA wollen.
Wie hatte sich Europa geziert, Geld für so Schmutziges wie Rüstung hinauszuwerfen. Wozu hatte man die Amis?
Krämerisch hatte man gefeilscht, ob man 1,6 oder 1,7 Prozent des BIP in Wehr-Etats stecken sollte. Doch nun überschlägt man sich in Brüssel und den Satellitenmetropolen, wer die meiste Kohle aufbringt. Vom BIP ist keine Rede mehr.
Sollte es aber, denn höhere Wehrfähigkeit geht zu Lasten der Restwirtschaft. Und die Hardware kauft man in die USA, denn deren Produkte sind in der Nato kompatibel.
Sportlich dürfte auch die Finanzierung werden. Bald werden die Europäer die Kettensäge an die Sozial-Etats legen müssen. Wie in den USA, wo das Pentagon ersten Zugriff hat.
Denn es gilt, was galt, seit Menschen sich bekriegen: Man kann nur eines haben – Kanonen oder Butter.
Irgendwann wird Ursula von der Leyen eine Base Cap tragen mit der Aufschrift: MELA. Make Europe Like America.
Produziert, natürlich, in China.
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Wolfgang Koydl