Schon wieder eine neue Verschwörungstheorie aus dem Internet? So klingt es zumindest.
Corona-Impfungen seien nun nicht nur weniger wirksam als versprochen, sie sollen auch mehr Nebenwirkungen hervorrufen.
Diese Vorwürfe erhebt nicht irgendjemand nach dem Feierabendbier in einer mysteriösen Telegram-Gruppe, sondern Andreas Schöfbeck, seines Zeichens Vorstand der BKK Pro Vita. Die BKK ist mit rund 130.000 Versicherten eine der grossen Krankenkassen Deutschlands.
Schöfbeck schrieb etwa dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI), dem zuständigen Bundesinstitut für Impfstoffe, dass es unter den BBK-Versicherten von Anfang 2021 bis Mitte des dritten Quartals 216.695 Personen gab, die mit Impfnebenwirkungen behandelt werden mussten. Demgegenüber steht die Zahl des PEI, das im Vergleich dazu bis Ende 2021 244.576 Meldungen über Nebenwirkungen der bis dahin 61,4 Millionen Geimpften erfasst hatte.
Schöfbeck spricht von einem «erheblichen Alarmsignal, das unbedingt beim weiteren Einsatz der Impfstoffe berücksichtigt werden muss». Er fordert, dieser Diskrepanz dringend nachzugehen. Eine Gefahr für das Leben von Menschen könne nicht ausgeschlossen werden.
Diese Warnung ist berechtigt: Laut PEI-Sicherheitsbericht könnte 1 Prozent der Verdachtsfälle von Impfnebenwirkungen tödlich enden. Rechnet man die Zahlen der BBK hoch, kommt man auf bis zu drei Millionen Menschen mit Impfnebenwirkungen. Ein Prozent davon entspricht: 30.000 Toten.
Lukas Steinwandter ist Chefredakteur des christlichen Online-Magazins Corrigenda.
Die Kommentare auf weltwoche.ch dienen als Diskussionsplattform und sollen den offenen Meinungsaustausch unter den Lesern ermöglichen. Es ist uns ein wichtiges Anliegen, dass in allen Kommentarspalten fair und sachlich debattiert wird. Scharfe, sachbezogene Kritik am Inhalt des Artikels oder wo angebracht an Beiträgen anderer Forumsteilnehmer ist erwünscht, solange sie höflich vorgetragen wird. Persönlichkeitsverletzende und diskriminierende Äusserungen hingegen verstossen gegen unsere Richtlinien. Sie werden ebenso gelöscht wie Kommentare, die eine sexistische, beleidigende oder anstössige Ausdrucksweise verwenden. Beiträge kommerzieller Natur werden nicht freigegeben. Zu verzichten ist grundsätzlich auch auf Kommentarserien (zwei oder mehrere Kommentare hintereinander um die Zeichenbeschränkung zu umgehen), wobei die Online-Redaktion mit Augenmass Ausnahmen zulassen kann.
Die Kommentarspalten sind artikelbezogen, die thematische Ausrichtung ist damit vorgegeben. Wir bitten Sie deshalb auf Beiträge zu verzichten, die nichts mit dem Inhalt des Artikels zu tun haben.
Das Nutzen der Kommentarfunktion bedeutet ein Einverständnis mit unseren Richtlinien.
Unzulässig sind Wortmeldungen, die
Als Medium, das der freien Meinungsäusserung verpflichtet ist, handhabt die Weltwoche Verlags AG die Veröffentlichung von Kommentaren liberal. Die Online-Redaktion behält sich jedoch vor, Kommentare nach eigenem Gutdünken und ohne Angabe von Gründen nicht freizugeben. Es besteht grundsätzlich kein Recht darauf, dass ein Kommentar veröffentlich wird. Weiter behält sich die Redaktion das Recht vor, Kürzungen vorzunehmen.