Vor laufenden Kameras kam es im Weissen Haus zum Eklat zwischen US-Präsident Donald Trump und seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj.
Trump und sein Vize JD Vance kritisierten die mangelnde Bereitschaft der Ukraine zu Friedensverhandlungen und forderten ein Danke für die geleistete Unterstützung der USA. Das Gespräch fand ein jähes Ende, Selenskyj wurde aus dem Weissen Haus spediert.
Die Reaktionen von Politikern in der Schweiz auf das hitzige Wortgefecht fallen zum grossen Teil negativ aus.
SP-Co-Präsident Cédric Wermuth schreibt in den sozialen Medien kurz und bündig: «Fuck you, Mr. Trump» und fügt an: «Nach heute kann man es nicht anders sagen.»
Weit diplomatischer drückt es Benedikt Würth, Ständerat der Mitte, in der «Arena» von SRF aus. Er spricht von einer «Grossmachtpolitik live vor laufender Kamera». Die internationale, Ordnung sei in den letzten Wochen «erodiert». SVP-Nationalrat Alfred Heer sagte in der Sendung, Putin habe nun «die Trumpfkarten in der Hand».
Bundespräsidentin Karin Keller-Sutter vermied es, konkret auf die dramatische Begegnung im Weissen Haus einzugehen und bekräftigte stattdessen die Haltung der Schweiz zu «Russlands Aggression gegen einen souveränen Staat» und für einen Frieden in der Ukraine. Ähnlich äusserte sich Europarat-Generalsekretär Alain Berset in Strassburg.
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