Christoph Berger, Präsident der Eidgenössischen Kommission für Impffragen (EKIF), behauptete unlängst in einem SRF-Interview, es «gab nie einen grossen Druck, dass sich jeder und jede impfen lassen sollte» – zumindest nicht aus seiner Sicht.
Wir erinnern uns an die 2G-Regel: Vor einem Jahr durften nur geimpfte und genesene Personen die Fitnesscenter betreten. Ungeimpfte durften nicht zum Schulfest ihrer Kinder, ins Schwimmbad oder ins Restaurant.
Es gab Ungeimpfte, die ihren Arbeitsplatz verloren oder von ihren Familien und Freunden ausgegrenzt wurden.
Nicht zu vergessen, die Medienschlacht gegen Ungeimpfte in allen möglichen Medien, Zeitungen und sozialen Netzwerken.
Zu all dem hat auch Impf-Chef Berger mit seinen Äusserungen massiv beigetragen: Wie etwa am 28. August 2021, als er im Tages-Anzeiger forderte, dass es «etwas Druck auf die Ungeimpften» brauche und das Zertifikat sofort ausgeweitet werden müsse.
Das klingt alles andere als nach fehlendem Impf-Druck.
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