Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt ist verboten. So will es das Bundesgesetz über die Gleichstellung von Mann und Frau. Rund 4,5 Millionen Franken Finanzhilfen schüttet der Bund jedes Jahr für Gleichstellungs-Projekte in diesem Bereich aus. Wo fliesst dieses Geld hin? Einige bewilligte Projekte hat das eidgenössische Gleichstellungsbüro schon publiziert, weitere folgen.
Erster Brennpunkt, klar, die angeblich ungleichgestellte Landwirtschaft. Über 170.000 Franken gibt es unter anderem für die Berner Fachhochschule. Diese sorgt sich über die «Tradierung von Geschlechterrollen» in der «landwirtschaftlichen Bildung». So sollen diesbezüglich «Handlungsempfehlungen» zur «geschlechtsneutralen Ausgestaltung» ausgearbeitet werden, welche dann «nach Möglichkeit in die aktuellen Unterrichtsmaterialien und Praxis einfliessen».
Apropos Schule: Auch für die Fachhochschule OST gibt es einen Subventionsbatzen von 100.000 Franken. Mittels «New Work» will sie «dem weiblichen Fachkräftemangel in der Mint-Branche» – Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – «begegnen». Die Universität Zürich doppelt nach und investiert den gleichen Förderbetrag in die «Entwicklung eines mädchengerechten digitalen Mint-Unterrichtstools für Schulen».
Und auch andernorts muss der Staat Steigbügelhilfe leisten: So darf sich der Verein «Equality 4 Tourism» über einen Zustupf von 230.000 Franken freuen. Dieser zielt auf ein Projekt zur «Analyse und Förderung der Gleichstellung in Arbeitsverhältnissen der Tourismusbranche» ab. Es brauche im Tourismus mehr Frauen auf Führungsebene.
Allerdings: Wenn Frau sein heutzutage reine Selbstidentifikation ist, sind dann solche Subventionen noch zeitgemäss?
Müsste es nicht vielmehr Förderung der Gleichstellung von Flinta – also Frauen, Lesben, intersexuellen, nichtbinären, Trans- und Agender-Personen – und Männern heissen?
Nicht, dass sich da noch jemand sprachlich ausgeschlossen fühlt.
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