Unschuld muss sterben
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Unschuld muss sterben

Sie hauen auf Bierfässer, kreischen sich die Seele aus dem Leib und wollen sich nach jedem neuen Album gleich auflösen: Slipknot.

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17.06.2004
Ein im Sturm verirrter Junge, von einer sturmgefällten Stromleitung umgekommen, langsam die glattgefrorene Strasse runterrutschend: Dieses Bild aus «Icestorm» zitieren Slipknot auf der CD-Innenseite ihres neusten Albums. Motto: Unschuld muss sterben. Noch schärfer als Marilyn Manson, der irgendwo immer noch einer Hübschheit verpflichtet ist, formuliert diese Band das kulturelle Unbehagen der USA, sie formuliert es nicht nur, sie stellt es dar. 1999 explodierten Slipknot (dt. Schlinge) auf der Szene wie ein Feuerwerk des Bösen: eine Rockband aus neun maskierten, uniformierten und von 0 bis 8 durchnummerierten Mitgliedern. Maskiert, das heisst: übelste Sadomaso-Lederarbeiten, vernagelte ...
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