Das letzte Mal sah ich Loredana an Riccardos Sechzigstem. Da war sie ein einziger stummer Vorwurf an ihren Vater, der ihre Mutter mit einer hennaroten Annerösli hinterging. Erfolgte Scheidung hin oder her. In den folgenden Monaten investierte Riccardo sein spärliches Geld von der Fürsorge in Versöhnungsgeschenke und Telefonate nach Süditalien. Loredana antwortete mit Selbstmorddrohungen.
Und dann auf einmal die Ankündigung ihres Besuches. Einfach so. Sofort rannte Riccardo in die Migros, füllte den heimischen Kühlschrank zum Bersten und schaltete eine plötzliche Probetrennung von Annerösli und deren sowieso verhasstem Dackel Möckli ein. Trotzdem war Riccardo auf Vorhaltungen und D ...
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