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Ein Grund mehr

Wer Alfred Andersch sagt, muss auch «Essayistische Schriften. Band 8–10» sagen und nicht nur «Sansibar». Das zwingt zum Denken, ja. Aber: Es ist ein Vergnügen.

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17.02.2005
Es hat jeder Essayist seinen ganz eigenen Humus. Der eine nimmt Gestalten und Motive zum Anlass, sich selber zu ergründen. Thomas Mann etwa, der, ob über Fontane oder Tolstoi, stets über sich selber schrieb, nicht selten in bizarrer Koketterie. Andere, Adorno wäre ein Beispiel, versuchen, die geheimnisvollen Gesetze der Kunst zu ergründen; wieder andere messen das dialektische Spannungsverhältnis zwischen Gesellschaft – vulgo: Politik – und Literatur aus. Zu dieser letzteren Kategorie gehört fraglos Alfred Andersch, 1933 Auschwitz-Häftling, nach der Entlassung Wehrmachtssoldat (unter anderem in Frankreich), Deserteur an der italienischen Front 1944 und danach Kriegsgefangener in ...
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