Direkte Demokratie im Blindflug
Weltwoche logo

Wirtschaft

Direkte Demokratie im Blindflug

Die Schweiz stimmt immer häufiger ab, aber immer seltener über die zentralen Zukunftsfragen. Bei den Abstimmungen dominieren Luxusprobleme mit Lockvogel-Titeln.

0 0 0
02.06.2016
Vor genau zwanzig Jahren haben der Ökonom Hans Rentsch und ich einen Sammelband herausgegeben: «Wieviel direkte Demokratie verträgt die Schweiz?» Die Frage scheint provokativ, denn die direkte Demokratie gehört zu den Fundamenten des Landes, zusammen mit Neutralität und Föderalismus. Von diesen Fundamenten ist jedoch die direkte ­Demokratie am meisten durch Mythen oder Missbrauch bedroht. Wir forderten damals, die direkten Volksrechte müssten «enttabuisiert» werden. Unsere Kritik konzentrierte sich auf drei Punkte: Erstens lenke die direkte Demokratie die Politik auf «Unwichtiges». Sie berge zweitens punktuelles «Willkürpoten­zial» und behinderte so drittens die strategische ...
Dies ist ein ABO-Artikel
Jetzt für CHF 9.- im ersten Monat abonnieren
Nur für Neukunden, danach CHF 29.-/Monat und jederzeit kündbar.
Oder einfach einloggen…
Wenn Sie als Nicht-Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können 5 Abo-Artikel gratis lesen.
Wenn Sie als Abonnent noch keinen Account besitzen, registrieren Sie sich jetzt und Sie können sämtliche Artikel lesen.
Sie haben schon einen Account? Hier anmelden
Die Weltwoche