«Der Prozess war in keiner Weise fair»
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«Der Prozess war in keiner Weise fair»

Nur wenige kennen Silvio Berlusconi so gut wie der Intellektuelle Giuliano Ferrara. Er war Pressesprecher und ­Berater des ehemaligen Regierungschefs Italiens und ist heute noch mit ihm befreundet. Wie ist die jüngste ­Verurteilung Berlusconis zu deuten? Weshalb war er als Politiker überhaupt so erfolgreich?

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27.06.2013
Herr Ferrara, am Montag ist Silvio Berlusconi von einem Mailänder Gericht zu sieben Jahren Haft verurteilt worden. Ausserdem verboten die Richter ihm für den Rest seines Lebens jede politische Betätigung. Sein mutmassliches Vergehen: Pros­titution mit einer Minderjährigen ­sowie Amtsmissbrauch. Er selbst bestreitet alle Vorwürfe. Tatsächlich war der Prozess in keiner Weise fair: Berlusconis angebliche Schuld wurde nicht bewiesen. Es gab kein Opfer, dass den Angeklagten beschuldigt hätte. Ruby, das damals 17-jährige marokkanische Mädchen, mit dem er 2010 geschlafen haben soll, sagte aus, es habe keinen Geschlechtsverkehr zwischen ihr und dem Angeklagten gegeben. Dass Berlusconi ­g ...
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