Es sind unglaubliche Worte, die in diesen Tagen fallen: SP-Co-Präsident Cédric Wermuth forderte die Krankenkassen auf, Kontaktdaten ihrer Versicherten herauszurücken, um alle zum Impfen aufzubieten. Kamerad Fabian Molina fordert eine Impf-Pflicht.
Zwangs-Medikation und Denunziantentum als oberste Maxime der Genossen im Kampf gegen die fünfte Welle der Corona-Pandemie. Was Linke in diesem Land unter dem Eindruck der Ereignisse alles für verhältnismässig halten, ist schier unglaublich.
Waren es nicht die gleichen «Gesinnungs-Genossen», die vor Jahrzehnten den Fichen-Staat anprangerten? Damals wurden Hunderttausende Schweizerinnen und Schweizer überwacht und registriert, weil sie sich bei ihrer Lebensführung und politischen Einstellung nicht so verhielten, wie es der Mainstream vorgab.
Man kann nur noch fast ohnmächtig darüber staunen, wie die Linken den Freiheitsgedanken in den letzten Wochen pervertiert haben. Was sie an Massnahmen vorgeschlagen haben, sind Rezepte aus der früheren DDR, wo man ein ganzes Volk mit einem Heer an Denunzianten unter Beobachtung hielt.
Zum Glück gibt es da Grüne (und Linke) wie Nationalratspräsidentin Irène Kälin, die trotz aller Hysterie den Kompass noch nicht verloren hat. Sie sagt, was auch einzelnen SP-Vertretern gut anstünde. Dass nämlich Impfen eine Privatsache ist.
Anders handelt nur ein Staat, der die Kontrolle über das Geschehen verloren hat.
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