Der bei unserem Publikum gefragte (und beim BAG unbeliebte) freitägliche «Wikinger-Check» stimmt weiterhin zuversichtlich. Schweden erzielt ohne Zwangsmassnahmen nach wie vor die besten Resultate der Region. Mit Abstand.
Die Fallzahlen steigen zwar auch in Schweden. Aber gemessen an der Bevölkerung sind es immer noch viermal weniger Fälle als in Dänemark und weniger als halb so viele wie beim ländlichen Nachbarn Norwegen.
Und was viel wichtiger ist: Die Zahl der schweren Verläufe bleibt in Schweden stabil tief. Wöchentliche Todesfälle pro zehn Millionen Einwohner: Dänemark 17, Norwegen 10, Schweden 0,3 (Schweiz 28). Bei den Intensivpatienten sind es in Schweden halb so viele wie in Dänemark und sechsmal weniger als in der Schweiz (Quelle: Our World in Data).
In Dänemark grassiert derweil gemäss einem Bericht des «Statens Serum Institut» bei einer rekordverdächtigen Impfquote von über 80 Prozent die Omikron-Variante (16 Prozent der neuen Fälle). Während Kinder und Senioren bislang verschont blieben, sind vor allem die 20- bis 40-Jährigen betroffen. Bei 5377 nachgewiesenen Omikron-Ansteckungen waren 90,2 Prozent geimpft oder gar geboostert.
Nimmt man Sein oder Nichtsein als Richtschnur, sind es trotzdem gute Nachrichten aus Hamlets Heimat: Trotz (oder vielleicht auch dank) Omikron ist in Dänemark bislang keine statistische Zunahme von schweren Verläufen festzustellen.
Und schliesslich auch noch Good News aus der Schweiz: Lediglich Nau.ch verbreitete letzte Woche noch die Fake News, wonach es in Schweden eine Maskenpflicht gäbe. Blick.ch fragte sich überrascht, ob die Schweden vielleicht schon Herdenimmunität erreicht hätten. Auch die Blätter von CH-Media berichteten wohlwollend über das Wikinger-Wunder, die NZZ neutral. Und bei Tamedia herrscht vielsagendes Schweigen zum Thema.
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