Das Bild ist spektakulär. Die Snowboard-Schanze in Downtown Peking steht mitten in einem Industriepark – und wird überragt von Kühltürmen eines Atomkraftwerks.
Das entspricht ziemlich exakt dem, was Staatschef Xi Jinping vermitteln will: «ein positives Bild von Sonnenschein, Wohlstand, Stärke und Offenheit». China im strahlenden Glanz.
In den sozialen Medien ist eine hitzige Diskussion über die dystopische Szenerie entbrannt. Der Vergleich mit TV-Kultfigur Homer Simpsons Arbeitsplatz in einem Atomkraftwerk in Springfield wird aufgeworfen. Weit weniger Problem haben die Sportlerinnen und Sportler damit.
Die chinesische Freeski-Fahrerin Eileen Gu bezeichnete den Veranstaltungsort als «fantastisch und beeindruckend». Auch die Schweizerin Mathilde Gremaud sieht vor allem Vorteile: «Es ist wirklich cool, einen zugänglichen Veranstaltungsort zu haben. Du kannst mit deinen Turnschuhen reinkommen.»
Die chinesischen Olympia-Verantwortlichen sind stolz auf ihre Big-Air-Schanze. Sie erklärten, dass der Industriepark Shougang ausgewählt worden sei, um Nachhaltigkeit zu repräsentieren, indem ein Industriegebiet in ein Kultur- und Freizeitgebiet umgewandelt worden sei.
Die Zukunft hat schon begonnen. Hoch lebe der Wintersport ohne Winter!
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