Für Frauen gibt es ausser der nicht ganz risikofreien «Pille» die eine oder andere Methode, für Männer ein paar weniger.
Das Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft (IGPW) der Universitätsmedizin Halle will nun über Vor- und Nachteile der einen wie der anderen aufklären, wofür es vom Bundesministerium für Gesundheit 230.000 Euro Staatsknete erhält.
Hier schon mal vorneweg ein paar erheblich kostengünstigere Ratschläge.
Frauen: Verlasst euch nicht auf die Männer! Coitus interruptus hat eine hohe Trefferquote, und so ein Gummi kann schon mal reissen.
Männer: Verlasst euch bloss nicht auf die Frauen! Sie bestimmen, ob sie schwanger werden oder nicht. Also: Selbst ist der Mann.
Nun reicht es allerdings in unseren modernen Zeiten nicht mehr, heteronormativ Empfehlungen allein für Männer und Frauen auszusprechen. In Halle werden daher «medizinische Leitlinien und wissenschaftsbasierte Entscheidungshilfen» konzipiert, «die die verschiedenen Facetten von Geschlecht und Vielfalt (gender- und diversitätsspezifische Aspekte)» berücksichtigen.
Das wird spannend!
Kann eine Transfrau schwanger werden – so ganz ohne Gebärmutter und Eierstöcke? Kann ein Transmann eine heteronormative Frau schwängern, so ganz ohne Samenstränge? Und wogegen genau müssen sich Diverse schützen, die weder das eine noch das andere sind oder haben?
Das Projekt «GenDivInfo» wird uns mit entsprechenden Entscheidungshilfen überraschen.
In, sagen wir mal, zwei bis drei Jahren. Bis dahin: Luft anhalten!
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