Was waren das für Zeiten, als man sich noch im entspannten Partytalk über die korrekte Ansprache für eine sich soeben umdefiniert habende Person einigen konnte!
Als das Gendern Lesen endlich leichter machte!
Als sich woke Schneeflöckchen in safe spaces retten durften!
Als das N-Wort sanktioniert wurde, bevor es auch das Z- oder das I-Wort traf!
Vorbei.
Derart weltbewegende Probleme kann man nur haben, wenn es einem rundum gut geht und man die Zukunft nicht fürchten muss, denn die würde nachhaltig, CO2-frei sowie geschlechter- und sonstwie gerecht werden, dafür sorgten schon die Cancel-Culture-Beauftragten und Glottislaut-Künstler in Funk und Fernsehen.
Und heute?
Müssen wir wieder etwas lernen, etwa, mit Aussenministerin Baerbock, die Namen für «Tierpanzer», von Gepard bis Marder? Ist ja beinahe so schwierig wie das richtige Gendern.
So etwas musste man bis dato nicht wissen!
Auch nicht, woher das Gas und das Öl kommen, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint. Irgendwo wird’s schon herkommen, vielleicht aus Russland?
Genau.
Und niemand hat’s bemerkt, weshalb auch niemand schuld sein will. Ausser Gerhard Schröder, einer muss schliesslich den Prügelknaben machen. Dabei ging es erst unter Angela Merkel so richtig los mit der Abhängigkeit von Putins fossilen Schätzen.
Aber wer will das nun wieder wissen?
So ein Krieg kann hilfreich sein. Solange wir über schwere, noch schwerere und schwerste Waffen nachdenken müssen, haben wir im Kopf keinen Platz frei für die Auf- und Abrechnung mit all den Merkel-Jahren, in denen Deutschland abgeschafft wurde.
Es zuckt noch, das Land, meinen Sie?
Nun, vielleicht nicht mehr lange.
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