Die SVP hat sich bei den Zürcher Gemeinde- und Stadtratswahlen nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Zugegeben: Es ist nicht einfach, ein seit Jahrzehnten in den Städten gewachsenes rot-grünes Klientel-System zu durchbrechen.
Doch wieso meinen städtische SVP-Sektionen immer noch, dass sie mit dem Kampf gegen Tempo-30-Zonen und den Abbau von Parkplätzen einen Blumentopf gewinnen?
Das Auto ist nicht gerade das Thema, welches Städtern den Schlaf raubt. Die Hälfte hat ohnehin keines mehr. Vielleicht als kleiner Fingerzeig: Wenn das Auto ein so grosses Thema wäre, würde die Autopartei heute nicht bloss ein Schattendasein führen.
Die SVP verdankt ihren Erfolg auch ganz anderen Themen: Erstens dem Bekenntnis zur Schweiz und einem kompromisslosen Widerstand gegen eine institutionelle Annäherung an die EU. Zweitens dem Engagement gegen den von oben tolerierten Asylmissbrauch.
SP und Grüne wollen, dass die Städte selbständig Asylsuchende aufnehmen können, sie wollen die Türe noch weiter aufsperren. Die Personenfreizügigkeit mit der EU führt seit Jahren zu einer ungebrochenen Masseneinwanderung.
Die Folgen davon: Viele Familien finden in der Stadt keine bezahlbaren Wohnungen mehr. Der Dichtestress steigt und steigt.
Das sind wahren Probleme.
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